Angesiedelt in der politischen Schlangengrube des elisabethanischen Englands, spekuliert “Anonymous” über eine Frage, die schon seit vielen Jahrhunderten zahlreiche Wissenschaftler und kluge Köpfe von Mark Twain und Charles Dickens bis hin zu Henry James undSigmund Freud beschäftigt hat, nämlich: Wer war der Autor der Stücke, die William Shakespeare zugeschrieben werden? Zahlreiche Experten haben darüber diskutiert, Bücher wurden geschrieben und Gelehrte haben ihr ganzes Leben der Aufgabe gewidmet, die Theorien, die die Autorenschaft der berühmtesten Werke der englischen Literatur umgeben, zu bewahren oder zu zerstreuen.

“Anonymous” gibt eine mögliche Antwort und konzentriert sich dabei auf eine Zeit, als sich politische Intrigen, verbotene Romanzen am Königlichen Hof und die Machenschaften habgieriger Aristokraten, die die Macht des Throns an sich reißen wollten, an einem der ungewöhnlichsten Orte widerspiegelten: der Londoner Bühne. In diesem Drama, dass sich um Shakespeare handelt, möchte man kaum glauben, dass dies das Werk von Roland Emmerich ist. Vielleicht möchte er hiermit nun endlich beweisen, dass er nicht nur Weltuntergangsfilme drehen kann.

Roland Emmerich ist zudem auch der einzigste deutsche Regisseur der weltweit bekannt ist und auch Hollywoodfilme dreht. Für “Anonymous” holte er sich Stars wie David Thewlis, der bekannt als Remus Lupin in den “Harry Potter”-Filmen ist und demnächst auch in “War Horse” mitspielen wird. Ausserdem noch mit dabei Rhys Ifans, Vanessa Redgrave, Edward Hogg, Xavier Samuel, Jamie Campbell Bower, Joely Richardson und Rafe Spall der William Shakespeare verkörpert. Für die musikalische Untermalung sorgt Harald Kloser, der die Musik zu “The Day After Tomorrow” und “2012” komponierte. Gedreht wurde in Deutschland, größtenteils in Potsdam. “Anonymus” startet am 3. November 2011 in Deutschland im Kino. Der neue Trailer ähnelt sich etwas an den vorherigen, dennoch sind einige neue Szenen zu sehen die auch Lust auf “mehr” machen. Sogar die Darsteller zeigen fabelhaften Einsatz. Hat sich Roland Emmerich tatsächlich selbst übertroffen?